Freitag, 8. Oktober 2010

Endocenter kündigt nationales Endoprothesenregister für 6.000 Patienten pro Jahr an

Hier die Pressemitteilung: Für ein Plus an Transparenz und Qualität bei Gelenkersatzoperationen: ENDOCENTER startet nationales Endoprothesenregister
Es ist längst bekannt: Die Deutschen werden dank des medizinischen Fortschritts immer älter. Männer haben inzwischen eine durchschnittliche Lebenserwartung von weit über 70, Frauen sollen im Schnitt sogar über 80 Jahre alt werden. Gleichzeitig steigen ? etwa durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters ? die Anforderungen, möglichst lange möglichst mobil zu bleiben. “Parallel zu dieser Entwicklung wird auch die Bedeutung von Gelenkersatzoperationen in den nächsten Jahren weiter steigen”, prognostiziert Dr. Wolf-Christoph Witzleb, Leiter des ENDOCENTER in Dresden. Bereits heute gehören Kunstgelenke am Hüft- und Kniegelenk zu den häufigsten und auch zu den erfolgreichsten operativen Behandlungsverfahren. Dennoch sei bisher in Deutschland keine systematische Datenerfassung über die Länge der Nutzungsdauer von Implantaten sowie die Häufigkeit und die Ursachen von Fehlschlägen durchgeführt worden. Als bundesweite Allianz von Experten aus der Orthopädie, der Unfallchirurgie und der Sportmedizin, hat ENDOCENTER daher gemeinsam mit seinen Kooperationspartnern und dem Endo-Institut e.V. begonnen, ein Hüft- und Knieendoprothesenregister aufzubauen.
Dieses wird zum einen alle 6.000 jährlich im ENDOCENTER durchgeführten endoprothetischen Operationen erfassen, zum anderen wird es auch von anderen Endoprothetikzentren genutzt werden. Es informiert detailliert über die Verwendung verschiedener Prothesenkomponenten, Materialien und Techniken in der Hüft- und Kniegelenkendoprothetik und zeigt neue Trends und Entwicklungen in der Endoprothetik auf. Dadurch kann sich ein Frühwarnsystem zur Erkennung von Innovationsrisiken und Ergebnisdefiziten etablieren. “Zugleich kann die Leistungsfähigkeit verfügbarer Endoprothesen systematisch erfasst und damit eine Grundlage für die epidemiologische Forschung, die Qualitätssicherung ebenso wie für die tägliche Versorgungspraxis und die therapeutische Forschung geschaffen werden”, ergänzt Witzleb. Dadurch sei ein nationales Endoprothesenregister eine wertvolle Informationsgrundlage, wenn es an die Beantwortung vieler, bislang offener Fragestellungen ginge. Ein wesentliches Ziel des neuen Registers ist es zudem, gegenüber Patienten und Kostenträgern hinsichtlich der Qualität der Versorgung Transparenz zu schaffen.
Während die in skandinavischen und australischen Ländern erstellten Register vor allem Komplikations- und Revisionsdaten umfassen, fließen in das deutsche Endoprothesenregister auch funktionelle Patientendaten ein.
Weitere Informationen unter www.endocenter.de
Über das ENDOCENTER
Das ENDOCENTER, eine deutschlandweite Vereinigung beleg- und konsilarärztlich operierender, niedergelassener Orthopäden und Unfallchirurgen, bietet von ambulanten und stationären Operationen über die Arthrosebehandlung sowie Physiotherapie bis hin zur Sportlerbetreuung umfassende Leistungen an ? und zwar immer auf dem neuesten Stand des medizinischen Wissens. Leiter des orthopädischen Zentrums in Dresden ist Dr. med. Wolf-Christoph Witzleb.
Presse-Kontakt:
ENDOCENTER
Leipziger Straße 40D
01127 Dresden
Dipl. Verw. Wiss. Johannes Vossenkuhl
E-Mail: vossenkuhl@endocenter.de
Mobil 0160-991 258 98

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