Dienstag, 9. Februar 2010

ARD Ratgeber Recht thematisiert deutsches Endoprothesenregister

Rückschau: Medizinprodukte: Wer haftet bei Fehlern?
WDR, Samstag, 6. Februar 2010
"Professor Hassenpflug fordert für den orthopädischen Bereich schon seit Jahren ein sogenanntes Endoprothesenregister. Dort würde zentral und öffentlich zugänglich vermerkt, wer wann welchen Prothesentyp implantiert bekommen hat und auch, ob und wann diese Prothese wieder ersetzt werden muss. So würden Produktfehler viel schneller bemerkt und die betroffenen Patienten könnten einfacher identifiziert und benachrichtigt werden. In Schweden, wo solch ein Register schon vor 25 Jahren eingeführt wurde, müssen seitdem nur noch halb so viele Implantate ersetzt werden. In Deutschland wären dadurch Einsparungen in Höhe von 45 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren möglich – allein bei Hüft- und Kniegelenksprothesen. Ein ähnliches Register wäre aber auch für andere Implantate, die im Körper verbleiben, sinnvoll. Doch wechselnde Kompetenzen, Finanzierungsstreitfragen und Datenschutzsorgen lassen ein solches Register in Deutschland immer wieder in weite Ferne rücken."

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