Samstag, 7. November 2009

Versorgung in der Endoprothetik - seit 30 Jahren hat sich nichts geändert? Endoprothesenregister überfällig

In der Ausgabe 45/2009 berichtet der Spiegel in der Rubrik MEDIZIN - "Mit Kunsthüfte zum Marathon: Der Einbau von Hüftprothesen ist dank eines neuen Abrechnungssystems für die Kliniken lukrativer geworden. Seither wird die Operation in Deutschland aggressiv beworben - und immer häufiger durchgeführt. Die Zufriedenheit der Patienten aber nimmt ab. (S. 136)."
Schon vor 30 Jahren berichtet der Spiegel über Hüftendoprothetik. Liest man beide Artikel, so mag der Eindruck entstehen, es habe sich seit 30 Jahren nichts geändert: DER SPIEGEL 03/1979 vom 15.01.1979, Seite 140 MEDIZIN "Lockere Hüfte: Jedes Jahr werden in der Bundesrepublik 30 000 künstliche Hüftgelenke eingepflanzt. Aber die Prothesen halten nicht, was viele Orthopäden und Hersteller versprechen. ... Ärzte und Implantat-Fabrikanten, so bemängelte der Chef der Orthopädischen Universitätsklinik Marburg, Professor Gerhard Exner, 1977 in derselben Zeitschrift, weckten "Erwartungen, die oft nicht in Erfüllung gehen".
Daß "jeder einzelne Fall, hei dem eine Re-Operation erforderlich ist, für den Patienten eine persönliche Tragödie" bedeute, meint Dr.-Ing. Michael Ungethüm, der sechs Jahre lang das biomedizinische Labor der Orthopädischen Klinik der Universität München leitete.

Artikel im Volltext
Artikel von 1979 als Scan

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