Donnerstag, 29. Oktober 2009

DIMDI zum Endoprothesenregister: „Die Entscheidung für ein Register ist überfällig“

"Endoprothesenregister kann Versorgungsqualität verbessern

Köln – Ein deutsches Register über Gelenkendoprothesen könnte helfen, die Versorgungsqualität betroffener Patienten zu verbessern. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Health Technology Assessment (HTA)-Berichts des Deutschen Instituts für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI). Mit ihrem Bericht wollen die Autoren den Entscheidungsprozess für ein Register über Gelenkersatz unterstützen.

Laut DIMDI könnte ein solches Verzeichnis die Haltbarkeit des Gelenkersatz verlängern, die Lebensqualität von Patienten steigern und Kosten reduzieren. Allerdings seien vor der Einführung noch datenschutzrechtliche Fragen sowie die dauerhafte Finanzierung zu klären, so die Autoren.

Sie haben für den HTA-Bericht 30 derartige Verzeichnisse aus 19 Ländern sowie ein internationales Register untersucht und wesentliche Kriterien für ein gutes Register identifiziert. Dazu gehören unter anderem eine lückenlose Datenerfassung durch Patienten und Fachärzte, eine eindeutige Patientenidentifikation sowie eine einfache Datenhandhabung.

Laut Bericht unterstützen sowohl der Gemeinsame Bundesausschuss als auch die Industrie und die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie die Idee eines deutschen Endoprothesenregisters. „Die Entscheidung für ein Register ist überfällig“, heißt es dazu vom DIMDI. © hil/aerzteblatt.de"

Quelle: Deutsches Ärzteblatt

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen